Es fühlt sich so seltsam an, dass sich mein FsJ jetzt dem Ende zuneigt. Mir bleiben zwar noch ein paar Tage in Arequipa, aber meine Zeit in Intiwawa ist nun vorbei.

So wie ich das auch erwartet habe, ist mir der Abschied von den Kindern sehr schwergefallen. Nach vielen Umarmungen, vielen Tränen und viel „no te vayas!“ (geh nicht!) hab ich dann zum letzten Mal die Tür von meinem Klassenzimmer geschlossen, Isidora (unsere Köchin) umarmt, meinen kleinen Apu (süßester Hund in Intiwawa) gestreichelt und hab mich zum letzten Mal auf den Heimweg gemacht.

Aber natürlich gehört auch dieser Teil zu dieser ganzen Auslandserfahrung dazu. Wäre ja schlimmer, wenn der Abschied mich glücklich machen würde;)

Ich bin rückblickend einfach nur sehr dankbar für diese ganze Erfahrung hier. Wenn ich an den Anfang zurückdenke, wie verloren ich in diesem Klassenzimmer stand, merke ich, wie viel ich gelernt habe. Nicht nur darüber, wie man einen halbwegs passablen Unterricht auf die Beine stellt, sondern auch viel über mich selbst.

Sich selbst nochmal in neuen Situationen außerhalb seiner bekannten Umgebung kennenzulernen war mega bereichernd. Zwar habe ich viel über mich gelernt, aber noch mehr bemerkt, wie viel Potenzial nach oben noch da ist, um die Person zu werden, die ich sein möchte.

Vor allem bin ich dankbar für meine Mitfreiwillige Julia. Ohne sie wäre dieses Jahr niemals so toll geworden, wie es war. Wir haben enorm viel zusammen gelacht, manchmal auch geweint oder einfach geredet. Ich habe richtig viel von ihr gelernt: sie hat mich motiviert, aus meiner Komfortzone rauszugehen, auf Menschen offener zuzugehen und ich habe sie einfach sehr in mein Herz geschlossen. Ich hätte mir keine bessere Person vorstellen können, mit der ich dieses Jahr hätte teilen wollen. Obwohl wir uns jetzt in Deutschland weniger sehen werden, weiß ich, dass uns diese Erlebnisse für immer verbinden werden<3

Da dieses Jahr jetzt endet, wird das auch mein letzter Eintrag hier sein.

Vielen lieben Dank an jeden, der sich das alles hier durchgelesen hat und sich für meine Erlebnisse interessiert hat; ich freue mich euch in Deutschland wiederzusehen<3

Auch ein riesiges Dankeschön an meinen wundervollen Bruder Jonathan, der mir „geholfen“ hat, diesen Blog überhaupt auf die Beine zu stellen (er hat komplett alles gemacht, ich hab nix verstanden).

Zu guter Letzt, Danke an alle, die etwas zu meiner ADRA Spendenaktion beigetragen haben. Das bedeutet mir viel, da ich so die Möglichkeit habe, ein wenig an ADRA zurückzugeben. Falls noch Interesse besteht, gibt es natürlich immer noch die Möglichkeit:))

Aaalso, jetzt reichts aber wirklich, vielen Dank fürs Lesen, nos vemos:)